Ein Ratgeber für die Wartung eines Zweitaktmotors
Umfassend und erstellt von echten Fachleuten auf dem Gebiet der Landwirtschaft- und Gartengeräte

2-Takt-Gemisch-Motoren sind endothermische Motoren, d. h. Verbrennungsmotoren, die Luft und ein Gemisch aus Benzin und Schmieröl benötigen, das speziell für 2-Takt-Motoren geeignet ist.

    1. Schmieröl

Im Gegensatz zu 4-Takt-Motoren, die über eine Getrenntschmierung verfügen und das Öl in einer speziellen Ölwanne am Boden des Motorblocks aufbewahren, in die das Öl separat eingefüllt und in berechneten Intervallen ausgetauscht wird, enthalten 2-Takt-Motoren überhaupt kein Öl (der typische Öleinfülldeckel ist bei ihnen nicht zu finden).

Um zu funktionieren, müssen diese Motoren mit einer Mischung aus Benzin und spezifischem Öl betrieben werden.
Das Öl wird direkt zusammen mit dem Kraftstoff zugeführt, der somit eine Doppelfunktion erfüllt, sowohl für die Verbrennung (zur Energieerzeugung durch die Drehung der Kurbelwelle) als auch für die Schmierung des Motors durch die direkte Zufuhr des Ölanteils, mit dem das Gemisch ausgestattet ist.
Der Prozentsatz des Öls, der dem Benzin beigemischt werden muss, kann je nach den Angaben des Herstellers oder der Nutzungsintensität der Maschine variieren.

Dieser Motortyp verbrennt beim Betrieb zusätzlich zum Benzin auch Öl und ist rauchiger als der 4-Takt-Motor. Es ist kein Zufall, dass letztere weniger umweltschädlich und bequemer für den Benutzer sind, der so in einer saubereren Umgebung mit weniger Abgasen arbeiten kann.
Auf jeden Fall gilt auch, dass der 2-Takt-Motor im Vergleich zu den Stößen des 4-Takt-Motors (die bei gleicher Drehzahl doppelt so hoch sind) zwar einen höheren Verbrauch hat, aber auch drei klare Vorteile:

• mehr Leistung als der 4-Takt-Motor (bei gleichem Hubraum);
• Höheres Drehmoment im Vergleich zum 4-Takt-Motor;
• kann in jeder Position arbeiten;
• eine viel geringere Größe und vor allem ein viel geringeres Gewicht als ein 4-Takt-Motor mit ähnlicher Leistung.

Genau aus diesen Gründen werden viele Geräte, die kompakte Abmessungen und die Mobilität des Bedieners erfordern, mit einem 2-Takt-Mischmotor gebaut, da es nicht möglich ist, mit einem 4-Takt-Motor ähnlicher Leistung das gleiche Maß an Leichtigkeit und Komfort zu erreichen. Trotzdem sind neue 4-Takt-Motoren auf den Markt gekommen, die bestimmte Vorteile bieten, wie z. B. die Fähigkeit, in allen Positionen zu arbeiten, das deutlich geringere Gewicht im Vergleich zu früheren Modellen (so sehr, dass sie für Freischneider verwendet werden) und andere Vorteile von Benzinmotoren.
Trotz des großen Erfolges dieser Maschinen (mit Honda an der Spitze als Referenzhersteller dieser Motoren) sind sie etwas schwerer, etwas weniger leistungsstark und haben ein geringeres Drehmoment als 2-Takter.
Daher wird denjenigen, die ihn intensiv (oder sogar professionell) nutzen, dringend empfohlen, einen 2-Takt-Motor zu verwenden.

Einige Beispiele für tragbare Geräte, die mit einem 2-Takt- Gemenge, Mischung ausgestattet sind:

• Motorsensen
• Kettensägen
• Laubbläser
• Heckenscheren

Der Prozentsatz des Öls, der dem Benzin beigemischt werden muss, kann je nach den Angaben des Herstellers oder der Nutzungsintensität der Maschine variieren.

Einige Beispiele für tragbare Geräte, die mit einem 4-Takt-Benzinmotor ausgestattet sind:

• Rasentraktoren
• Rasenmäher
• Balkenmäher
• Schneefräsen
• Häcksler
• Motorschubkarren
• Motorhacken
• Stromerzeuger

Um auf die Zweitaktmotoren zurückzukommen, die Gegenstand dieses Leitfadens sind, ist die Qualität des Öls von entscheidender Bedeutung, sowohl um das richtige Mischungsverhältnis zu erreichen als auch um die Haltbarkeit und die richtige Schmierung des Motors zu gewährleisten, die zur Vermeidung von Kolbenfressen unerlässlich ist. Das beste Öl, das heute verkauft und größtenteils verwendet wird, ist Öl auf synthetischer Basis, das einen besseren Motorschutz und weniger Verschmutzung bietet.
Wie aus dem Namen hervorgeht, hat diese Art von Öl einen hohen synthetischen Anteil, der seine Qualität bestimmt: je höher der synthetische Anteil, desto höher die Qualität und damit die Schmierfähigkeit des Öls.

Mineralöl (das direkt aus der Raffination von Erdöl gewonnen wird) sollte doppelt so viel, in der Regel 4 % oder 5 %, wie synthetisches Öl (das aus der chemischen Synthese von Erdöl gewonnen wird), in der Regel 2 % oder 3 %, eingefüllt werden, wobei Sie sich am besten immer an die Anweisungen in der Bedienungsanleitung Ihrer Maschine halten. Es verringert auch das Risiko, die Teile des Vergasers zu beschädigen, die normalerweise verschmutzt oder verstopft sind, z. B. durch kleine Rückstände im Altölbehälter oder durch die Menge an Altöl, die an den Membranen haftet und eine der Mini-Röhren verstopft.

    2. Luftfilter

Zu den nicht zu unterschätzenden Elementen eines Motors gehört der Luftfilter.
Der Luftfilter ist leicht zu erreichen und zu überprüfen und erfordert eine sehr einfache Wartung: Blasen Sie den Staub einfach mit einem Luftkompressor weg.

    3. Zündkerze

Um eine optimale Verbrennung zu gewährleisten, sollten die Zündkerzen mindestens einmal pro Jahr überprüft werden.
Da es sich um sehr langlebige Elemente handelt, müssen sie nicht ersetzt werden, aber sie müssen regelmäßig überprüft werden, um ihren guten Zustand zu gewährleisten.

Prüfen Sie den Abstand zwischen den Zündkerzenelektroden und stellen Sie ihn ggf. gemäß den Anweisungen in der Betriebsanleitung ein.

Eine saubere Zündkerze garantiert eine gute Verbrennung und damit einen optimalen Motorbetrieb.
Um Ölrückstände und Schmutz aus den Gehäusen zu entfernen, genügt ein recht kräftiger Druckluftstrahl und ein Lappen, für die Zündkerzengewinde eine einfache Metallbürste.

    4. Kraftstoff

Lassen Sie vor längeren Stillstandszeiten (mehr als 2 Monate) keinen Kraftstoff im Tank. Benzin neigt dazu, sich vom Öl zu trennen und seine ursprünglichen Eigenschaften zu verlieren, was den Betrieb des Motors bis hin zum Kolbenfressen beeinträchtigen kann. In einigen Fällen kann auch der Vergaser so stark beschädigt sein, dass teure Wartungsarbeiten erforderlich sind.
Nach dem Entleeren des Tanks starten Sie den Motor und lassen ihn laufen, um den gesamten Kraftstoff zu verbrauchen, bis er abgestellt wird.

    5. Probleme und Abhilfe

*ACHTUNG!*

Die in diesem Leitfaden für die Wartung von 2-Takt-Motoren gegebenen Ratschläge ersetzen NICHT die routinemäßige und außerordentliche regelmäßige Inspektion und Wartung, die im Handbuch des Herstellers vorgesehen ist.