Ein Ratgeber zur Auswahl des besten Kompressors
Umfassend und erstellt von echten Fachleuten auf dem Gebiet der Maschinen für die Werkstatt.

Der Druckluftkompressor ist ein Gerät, das sich für verschiedene Einsatzzwecke eignet, sowohl für den professionellen als auch für den Hausgebrauch. Es gibt verschiedene Typen von Kompressoren für jeden Bedarf.

Dieser Leitfaden hilft Ihnen bei der Auswahl des richtigen Modells für Ihre Bedürfnisse, indem er die Unterschiede zwischen den verschiedenen Typen analysiert, um sowohl ihre Funktionsweise als auch den Verwendungszweck besser zu verstehen.

Was genau ist ein Druckluftkompressor?
Ein Luftkompressor ist eine Maschine, deren Funktionsweise darin besteht, den Luftdruck durch die Nutzung mechanischer Energie (Kompression) zu erhöhen, die dann in potenzielle Energie (oder Druckenergie) umgewandelt wird. Die
mechanische Energie kann auf verschiedene Weise angetrieben werden, z. B. durch einen Verbrennungsmotor oder, wie es bei den gängigsten Modellen der Fall ist, durch einen Elektromotor.

In diesem Leitfaden werden wir über elektrische Druckluftkompressor sprechen und uns auf die Hauptmerkmale und die verschiedenen Unterschiede zwischen den vorhandenen Modellen konzentrieren.

    1. Druck, Luftfördermenge, Autonomie

Vor dem Kauf eines elektrischen Druckluftkompressors müssen wir einige technische Aspekte berücksichtigen:

• LUFTDRUCK: wird in bar angegeben und ist nichts anderes als der Druck, mit dem der Kompressor arbeitet. Auf dem Markt sind Modelle mit einem Höchstdruck von 8 bar bis 11 bar zu finden;
  
• ABGABELEISTUNG: Dies ist die vom Kompressor erzeugte Luftmenge; sie wird in Litern pro Minute (l/min) angegeben und ist ein sehr wichtiger Wert für die „Leistung“ des Geräts. Je höher der angegebene Wert (l/min) ist, desto größer ist die Leistung der Düse (z. B. ein Kompressor mit einer Abgabeleistung von 100 l/min ist leistungsstärker als ein Modell mit einem Durchsatz von 50 l/min).
  
  Je nach den Eigenschaften, die wir später analysieren werden, gibt es erhebliche Unterschiede in Bezug auf den Luftdurchsatz; dies ist je nach Verwendungszweck zu berücksichtigen.
  
  Dieser Wert hängt von mehreren Faktoren ab, z. B. von der Art und Leistung der Pumpe, der Art und Leistung des Motors und der Größe des Tanks. Diese Daten beeinflussen daher auch stark die Autonomie eines Tankkompressors;
  
• AUTONOMIE, d.h. die Zeit, die vergeht, bis der Motor wieder anspringen muss, um die Luft wieder in den Betriebsdruckbereich zu verdichten. Letzteres wird durch ein System, einen so genannten Druckschalter, gewährleistet, der den Ausgangsdruck innerhalb der eingestellten Werte hält. Um diese Ergebnisse zu erzielen, gibt es verschiedene Technologien und Systeme, über die wir später mehr erfahren werden.

    2. Teile eines Kompressors

    3. Wichtigste Elemente: Druckluftbehälter, Motor und Pumpkolben

Die Hauptelemente, die einen klassischen Kompressor charakterisieren und den Unterschied zwischen den einzelnen Modellen ausmachen, sind:

• Druckluftbehälter
• Pumpkolben
• Motor

3.1. Druckluftbehälter

Der Druckluftbehälter hat die Aufgabe, die von der Maschine erzeugte Druckluft aufzunehmen. Je größer der Tank ist, desto größer ist die verfügbare Luftreserve (immer unter Berücksichtigung des von der Pumpe gelieferten Drucks, der sich auf das Fassungsvermögen des Tanks auswirkt).
Wenn wir z.B. einen 25-Liter-Tank haben, die mit 8 bar geladen ist, hat sie eine größere Luftreserve, wenn sie mit 10 bar geladen ist.

Im Allgemeinen liegt das richtige Fassungsvermögen für den reinen Hobby-/Hausgebrauch zwischen 4 und 50 Litern, während ein Kompressor mit einem Tank für den schweren und professionellen Einsatz ein weitaus größeres Fassungsvermögen (sogar 500 Liter) erreichen kann.

3,2. Pumpkolben

Die Pumpeinheit bestimmt die Füllung des Tanks; sie ist der wichtigste Teil eines elektrischen Luftkompressors, da sie den Druck und die Luftproduktionskapazität (l\min) bestimmt. Es gibt verschiedene Typen und sie können unterschiedliche Übertragungssysteme zum Motor haben.
Dieses Element des Kompressors ist entscheidend für die Qualität, Leistung und Effizienz der Maschine.

3,3. Motor

Der Motor hat die Aufgabe, die Pumpe zu speisen und bestimmt auch die Ladegeschwindigkeit der Maschine, d. h. die Zeit, die den Druckkessel braucht, um sich vollständig zu füllen. Dieser muss entsprechend der Verwendung, die er haben soll ziemlich groß sein. Modellen für den Heimgebrauch haben etwa 2 PS, während professionellere Modelle ab 3 PS erhältlich sind.

Elektromotoren haben im Allgemeinen einen Arbeitszyklus, der sich in 60% Betrieb und 40% Stillstand aufteilen lässt, aber dieses Verhältnis wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst, wie z. B. der Art der Arbeit, die die Maschine verrichtet, den Arbeitsbedingungen und dem Leistungsvermögen.

Elektromotoren lassen sich je nach ihrer Bauart in die folgenden Kategorien einteilen:

• S1 – Dauerbetrieb, d. h. der Motor kann bei konstanter Belastung ohne Unterbrechung betrieben werden.
• S2 – Kurzzeitbetrieb, d. h. der Motor kann im Wechsel zwischen Betriebs- und Stillstandsphasen betrieben werden.
• S3 – Periodischer Aussetzbetrieb, d. h. es gibt eine Abfolge von Betriebs- und Stillstandsphasen.
• S4 – Periodischer Aussetzbetrieb mit Einfluss des Anlaufvorganges, d. h. es gibt eine periodische Abfolge von Ein- und Ausschaltphasen der Energiequelle. 

Abgesehen von diesen technischen Daten ist es immer sinnvoll, sich im Voraus über die verschiedenen Aspekte und Merkmale des Motors zu informieren, um ihn gezielt und zweckmäßig für die erforderlichen Arbeiten einsetzen zu können.

Wie aber trifft man die richtige Wahl zwischen den verschiedenen Typen von Elektromotoren?

Die Wahl des Motortyps hängt vom Verwendungszweck ab. Die wichtigsten Motortypen, die zur Auswahl stehen, sind:

• Wechselstrommotoren – AC
• Gleichstrommotoren – DC
• Brushless-Motoren

Wechselstrommotoren – AC sind die ideale Wahl für diejenigen, die einen Motor mit fester oder variabler Drehzahl suchen.

Gleichstrommotoren – DC hingegen sind optimal für Einsätze, bei denen es darauf ankommt, die Drehzahl zu regeln und selbst bei Höchstgeschwindigkeit gleichmäßige Bewegungen zu erzielen.

Die Brushless-Motoren (auch „bürstenlose Motoren“ genannt) sind Gleichstrom-Elektromotoren, die sich von bürstenlosen Motoren vor allem dadurch unterscheiden, dass sie zum Betrieb keine elektrischen Schleifkontakte auf der Rotorwelle benötigen. Dies bedeutet einen geringeren mechanischen Widerstand und vermeidet die Gefahr der Funkenbildung.

    4. Übersicht der Kompressoren

4,1. Koaxial-Kompressoren

Koaxial-Kompressoren sind Kompressoren mit Direktantrieb. Kurbwelle und Antriebswelle sind nur ein Bauteil. Sie haben einen maximalen mechanischen Wirkungsgrad.
Diese sind speziell für den Hausgebrauch bestimmt.

4,2. Keilriemengetriebene Kompressoren

Auf der einen Seite gibt es die Koaxial-Kompressoren, die eher für den Hobbygebrauch geeignet sind, auf der anderen Seite gibt es die professionellen Kompressoren mit Riemenantrieb, die sich für den Anwender eignen, die diese Geräte häufiger nutzen.

Bei diesen Modellen ist der Motor über einen Riemen mit der Pumpeneinheit verbunden, wodurch die Drehzahl der Pumpe reduziert werden kann, was zu einer wesentlich längeren Betriebsdauer im Vergleich zu einem koaxialen System führt.

    5. Anschlussart

• Einphasig 230V
• Dreiphasig 400V
• Akku-Kompressor

Die meistgekauften Produkte sind die einphasigen Kompressoren 230-V; es ist immer ratsam, den richtigen Querschnitt des Stromkabels (Verlängerungskabel) zu überprüfen, vor allem, wenn die Motorleistung höher ist.

Das dreiphasige 400-V Modell hingegen ist für die Starkstromsteckdose und eignet sich ideal für den Einsatz in Unternehmen und Werkstätten.

Erwähnenswert sind schließlich auch die neuesten Akku-Modelle, die sehr handlich sind und sich für den begrenzten Einsatz im Hobbybereich eignen.

    6. Pumpenkolben

Bei den Pumpen kann es sich um Einzylinder– oder Zweizylinder-Pumpen handeln, und diese sind:

• Einstufig
• Zweistufig

6,1. Einstufig

Einstufige Pumpenkolben haben nur eine Verdichtungsstufe: Die Luft wird direkt in den Tank verdichtet, was zu einer geringeren Durchflussmenge führt, die bis zu 35 % unter dem angegebenen Wert für angesaugte Luft liegen kann.

6,2. Zweistufig

Bei zweistufigen Pumpen wird die Luft in einer ersten Phase komprimiert, abgekühlt und dann in einer zweiten Phase erneut komprimiert: Dies ermöglicht einen wesentlich höheren Wirkungsgrad, der sich in einem höheren Prozentsatz der erzeugten als der angesaugten Luft niederschlägt (-20 % gegenüber dem angegebenen Wert).

Aus dem soeben Geschriebenen lässt sich ableiten, dass zweistufige Pumpen einen weitaus besseren Wirkungsgrad haben, anspruchsvoller konstruiert sind, besser gekühlt werden und geräuschärmer sind, wodurch sie sich für einen intensiveren und längeren Einsatz eignen.

    7. Es gibt verschiedene Arten von Kompressoren:

Kompressor wird hauptsächlich für folgende Zwecke eingesetzt:

• Tragbar
• Kompressoren mit mittel-kleinem Druckluftbehälter (26-50 l)
• Kompressoren mit mittel-großem Druckluftbehälter (50-100 l)
• Kompressoren mit großem Drucklufbehälter (über 100 l)
• Leise Geräte
• Schraubenkompressoren

7,1. Tragbar

Praktisch aufgrund ihrer hohen Tragbarkeit und Kompaktheit, die kleinen Kompressoren für den Betrieb am Auto-Stecker 12 V sind meist (mit Ausnahme einiger leistungsstärkerer Modelle) preiswerter als andere Typen.

Wie funktioniert das? Anwendugen:
Diese Kompressoren sind in der Regel sehr kompakt, tragbar und verfügen über eine Steckdose, die an den Zigarettenanzünder des Autos angeschlossen werden kann.

Solche Kompressoren werden direkt betrieben, haben keinen Vorratstank und benötigen wesentlich längere Ladezeiten als die komplexeren Typen.

im Allgemeinen sind sie nicht zum Aufblasen geeignet, aber sind sie dennoch in der Lage, hohe Drücke zu erreichen, um die Reifen unserer Motorräder oder Autos aufzupumpen (sie werden im Allgemeinen in Notsituationen verwendet, wenn es keine anderen Lösungen gibt), sowie alle kleinen Gegenstände (Luftballons, kleine aufblasbare Gegenstände, Luftmatratzen…).

230-V-Modelle; die 230V-Kompressoren für die Haushaltssteckdose haben aber einen höheren Durchsatz als die 12V-Modelle und sind auch zum Aufblasen von Reifen geeignet.

Unter den 230-Volt-Elektrokompressoren gibt es Modelle mit einem Vorratsbehälter, dessen Fassungsvermögen auf wenige Liter begrenzt ist, der aber den großen Vorteil hat, dass er leicht zu transportieren ist und dank seiner geringen Größe wenig Platz einnimmt.

Die Modelle mit Direktantrieb haben keine Riemen, so dass Pumpe und Motor direkt miteinander verbunden sind.

Direktverdichter unterscheiden sich nicht nur in Leistung und Kapazität, zwei entscheidenden Aspekten für die Produktqualität, sondern auch in der Schmierung, die mit Öl oder trocken sein kann. Letztere haben den Vorteil, dass sie leicht zu transportieren sind, ohne dass die Gefahr besteht, dass während des Transports Schmiermittel verschüttet wird, während der Nachteil der größere Verschleiß des Pumpenteils ist. Man kann jedoch behaupten, dass es möglich ist, die volle Leistungsfähigkeit mit kostengünstigen Sets wiederherzustellen.

Obwohl sie im Allgemeinen für den Hausgebrauch konzipiert sind, finden sich unter den kompakteren und tragbaren Modellen auch einige leistungsstärkere, die für den professionellen Einsatz geeignet sind.

7,2. Kompressoren mit mittel-kleinem Druckluftbehälter (26-50 l)

Dieser Kompressortyp hat Tanks mit einem Volumen von 26 bis 50 Litern. In dieser Reihe finden sich sowohl preiswertere Modelle, die für den Heimgebrauch geeignet und mit Direktantrieb ausgestattet sind, als auch semiprofessionelle Modelle, wie die leistungsstärkeren 50-Liter-Modelle mit Riemenantrieb.

7,3. Kompressoren mit mittel-großem Druckluftbehälter (51-100 l)

Zu den mittelgroßen/großen Luftkompressoren gehören solche mit einem Druckluftbehälter von 50 bis 100 Litern.

Die riemengetriebenen Modelle empfehlen sich sowohl für den anspruchsvollen Anwender als auch für das semiprofessionelle Nutzersegment, insbesondere die Versionen mit stärkeren und leistungsfähigeren Motoren, die sich auch für gelegentliche Maleinsätze eignen.

In dieser Kategorie finden wir auch die ersten dreiphasigen Kompressoren, die ab den 100-Liter-Kompressoren sicherlich den Vorteil eines stärkeren Motors haben, der mit einer leistungsfähigeren Pumpeneinheit kombiniert werden kann.

7,4. Kompressoren mit großem Drucklufbehälter (über 100 l)

In diesem Fall handelt es sich um große Kompressoren mit Tanks von mehr als 100 Litern; in dieser Kategorie gibt es noch einphasige Versionen, aber die maximale Leistung ist zweifellos in den dreiphasigen Versionen zu finden. Letztere sind die Kompressoren, die sich am besten für den Einsatz in Werkstätten oder Kleinbetrieben eignen, da sie die leistungsstärksten Motoren in Kombination mit den leistungsstärksten Pumpenaggregaten und einer großen Kapazität haben.

7,5. Leise Geräte

Wir können hier alle geräuscharmen Modelle zusammenfassen; sie reichen von ultraleisen Hobbymodellen (etwas mehr als das Geräusch eines Kühlschranks), die auch für diejenigen geeignet sind, die kleine Arbeiten rund ums Haus erledigen müssen, ohne zu stören, bis hin zu den professionelleren, halbgeräuscharmen Modellen, die sich vielleicht für eine Werkstatt mit offenen Räumen eignen.

7,6. Schraubenkompressoren

Elektrische Schraubenkompressoren sind in Bezug auf die Leistung und Technologie die Spitzenmodelle, sie haben einen höheren mechanischen Wirkungsgrad und sind einfacher aufgebaut als die oben genannten klassischen Modelle mit Pumpeneinheit. Sie werden häufig in Werkstätten für den Dauerbetrieb eingesetzt und verfügen über wichtiges Zubehör wie z. B. Kältetrockner

    8. Anwendung:

    9. Marken

Wenn Sie auf der Suche nach einem elektrischen Kompressor sind, der gut funktioniert und zuverlässig ist, sind diese Marken genau das Richtige für Sie, auch wenn Sie ein erfahrener und professioneller Anwender sind:

• ABAC,
• FIAC,
• NUAIR Markeninhaber FINI

Wenn Sie kein Profi sind und einen elektrischen Druckluftkompressor für den reinen Hausgebrauch benötigen, können Sie die Marken GeoTech,GeoTech Pro und BlackStone in Betracht ziehen.