Kaufratgeber zur Auswahl der Rasentrimmer
Umfassend und erstellt von echten Fachleuten auf dem Gebiet für Rasenschnitt und -pflege

1. Einführung

Rasentrimmer sind Geräte, die in ihrer Form und Funktionsweise den klassischen Freischneidern sehr ähnlich sind, sich aber in den Schneidevorgängen unterscheiden, die sie ausführen.
So werden Freischneider zum Mähen von wildem Gras oder Gestrüpp auf Rasenflächen, Grundstücken und großen Freiflächen verwendet, während Trimmer eher der Nachbearbeitung von Grünflächen oder Gärten dienen.

Wie wählt man also das am besten geeignete Modell aus? Es mag nicht einfach sein, das richtige Produkt für Ihre Bedürfnisse zu finden, aber in diesem Leitfaden werden wir versuchen, Ihnen alle notwendigen Informationen zu geben.
Wenn Sie dann auch alle Merkmale, Modelle und Funktionen von Freischneidern kennenlernen möchten, lesen Sie unsere spezifischen Ratgeber.

Rasentrimmer werden zum Schneiden und Trimmen von Gras an Stellen eingesetzt, die mit einem Freischneider nicht erreicht werden können, z. B. hinter einer Hecke, um Bäume, Blumenbeete und Hindernisse herum, aber auch auf großen Grünflächen mit vielen Hindernissen, wo mit einem klassischen Rasenmäher kein optimaler Schnitt erzielt werden kann.

2. Hauptunterschiede zwischen Trimmern und Freischneidern

Rasentrimmer und Freischneider sind einander optisch sehr ähnlich und haben auch eine Reihe von Merkmalen gemeinsam, auf die wir später in diesem Leitfaden eingehen werden.

Sie unterscheiden sich jedoch in einem wesentlichen Punkt voneinander:
Und zwar dem Vorhandensein eines Verbrennungsmotors.
Wie wir bereits in der Einleitung erwähnt haben, sind Freischneider für die anspruchsvollsten Schneidaufgaben konzipiert, für die fast ausschließlich benzinbetriebene Freischneider verwendet werden, da sie einen leistungsstarken Motor und eine Maschine mit hoher Leistung benötigen.

Trimmer hingegen erledigen hauptsächlich Trimmarbeiten und brauchen daher nicht viel Kraft, aber eine gewisse Wendigkeit, da sie auf schmalen, schwer zugänglichen Flächen schneiden müssen.
Mit einem Verbrennungsmotor wären sie daher zu schwer und viel unhandlicher.

Aus diesen Gründen werden Rasentrimmer in zwei Leistungsstufen unterteilt:

• Elektrische Rasentrimmer (230V)
• Akkubetriebene Rasentrimmer

Elektrische Rasentrimmer müssen zwangsläufig in der Nähe von Steckdosen verwendet werden; ihre Einsatzmöglichkeiten hängen also stark von der Länge des Stromkabels ab.
Aus diesem Grund werden elektrische Modelle hauptsächlich für kleine Gärten und leichte Arbeiten verwendet.

Akkubetriebene Trimmer hingegen bieten viel mehr Komfort beim Schneiden, unter anderem dank der ständigen Optimierung der Akkus, die heute eine hohe Arbeitsautonomie und eine hervorragende Leistung bieten.

Das Fehlen eines Benzinmotors wirkt sich nicht nur auf die Zweckmäßigkeit der Maschine aus, sondern auch auf ihre Wartung.
Außer der Vermeidung von Schadstoff- und Lärmemissionen während des Betriebs entfallen alle Vorkehrungen und regelmäßigen Kontrollen, die bei einem Verbrennungsmotor erforderlich sind, wie z. B. die Kontrolle des Luftfilters, die Kontrolle und der Austausch der Zündkerzen, der Ölwechsel usw.
Analysieren wir nun Punkt für Punkt, wie sich das Fehlen eines Verbrennungsmotors diesbezüglich auswirkt.

2.1 Gewicht

Das Gewicht ist der erste Aspekt, der sich auf die Benutzerfreundlichkeit und Handlichkeit von Fadentrimmern auswirkt und der sie von Freischneidern, insbesondere von Benzinmodellen, unterscheidet.
Da hier kein Motor vorhanden ist, verringert sich das Gesamtgewicht der Maschine beträchtlich und auch der Bediener benötigt weniger Freiraum.
Das Gesamtgewicht der Trimmer, ob elektrisch oder akkubetrieben, übersteigt daher kaum 7 kg, was sie für alle Arbeiten sehr komfortabel und benutzerfreundlich macht.

2.2 Wartung

Der Wartungsaufwand ist ebenfalls sehr gering, wie auch bei elektrischen und akkubetriebenen Freischneidern. Auch Rasentrimmer haben keinen Verbrennungsmotor, so dass alle gewöhnlichen oder außergewöhnlichen Wartungsarbeiten, die ein Benzinmotor erfordert, entfallen, mit Ausnahme derjenigen, die mit dem Aufladen des Akkus zusammenhängen, insbesondere nach längerer Inaktivität.

Verbrennungsmotoren haben dagegen zahlreiche Teile, die bruch- und störanfällig sind und eine ständige und gründliche Wartung erfordern: von der Zündkerze über den Luftfilter bis hin zur regelmäßigen Ölkontrolle.

2.3 Emissionen

Werfen wir schließlich noch einen Blick auf die Lärm- und Schadstoffemissionen.
Was die Lärmemissionen anbelangt, so sind diese bei den Rasentrimmern minimal, da die Elektro- und Akkumotoren während des Betriebs fast keine Dezibel erzeugen.
Die Schadstoffemissionen hingegen sind gleich null, da es keinen Verbrennungsmotor gibt und somit auch keine Abgase produziert werden.

Im Folgenden werden die wichtigsten Merkmale und Eigenschaften von Trimmern und Freischneidern in einer Tabelle zusammengefasst.

3. Leistung und Autonomie

Im Folgenden werden wir untersuchen, welche Leistung elektrische bzw. akkubetriebene Trimmer haben können und wie sie berechnet wird; dann werden wir versuchen, ihre Verwendung in Bezug auf all diese Werte einzustufen.

3.1  Leistung des elektrischen Rasentrimmers

Die Leistung von elektrischen Rasentrimmern wird in Watt gemessen. Dieser Wert gibt die elektrische Leistung an, die beim Betrieb der Maschine aufgenommen wird.

Die Nennleistung von elektrischen Rasentrimmern reicht von mindestens 250 W bei Modellen der unteren Preisklasse , über 500 W bei Modellen der mittleren Preisklasse bis hin zu 900 W bei Modellen der oberen Preisklasse.

3.2 Leistung des akkubetriebenen Trimmers

Die beiden wichtigsten Aspekte, die bei einer akkubetriebenen Maschine beachtet werden müssen, sind die Spannung (V) und die Stromstärke (A), die für Leistung und Autonomie stehen.

Die Spannung ist die Maßeinheit der elektrischen Spannung, so dass eine höhere Spannung einer größeren Ausgangsleistung entspricht.
Ampere hingegen ist die Einheit der elektrischen Ladung, die die Ladungsmenge misst, die erforderlich ist, um ein Ampere eine Stunde lang zu liefern, so dass eine höhere Stromstärke einer größeren Maschinenautonomie entspricht.

Bei akkubetriebenen Maschinen gibt es einen dritten Parameter, der sich immer auf die Motorleistung bezieht, die Watt, die jedoch anders zu verstehen sind als bei Elektromodellen, bei denen dieser Wert immer angegeben wird, da er das wichtigste Kriterium für den Vergleich ist, aber bei akkubetriebenen Modellen fehlt er oft, selbst in den Informationsbroschüren.

Das Verfahren zur Ermittlung der Wattzahl von akkubetriebenen Geräten ist einfach:

W= V x A → Watt= Spannung x Stromstärke

Doch hier nun ein praktisches Beispiel, bei dem diese Berechnung angewendet werden kann: Nehmen wir einen DeWalt-Trimmer, der von einem Akku 18V 5 Ah angetrieben wird.

Berechnung: W= 18 (V) x 5 (Ah) = 90 W

Die von der Maschine abgegebene Gesamtleistung beträgt also 90 Watt. In der nachstehenden Tabelle sind die durchschnittlichen Spannungs- und Stromstärkenbereiche zusammengefasst, die die Nennleistung ergeben.

4. Griffe

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zwischen Trimmern und Freischneidern ist der Griff. Auch hier gibt es zwei verschiedene Arten von Griffen:

• Einhandgriff
• Zweihandgriff

Fast alle Rasentrimmer, ob elektrisch oder akkubetrieben, sind mit einem einzigen Griff ausgestattet, da sie, wie bereits erwähnt, leicht und einfach zu handhaben sind.
Sie können die Maschine also mit einer Hand am Griff festhalten, während die andere Hand auf dem Bügel ruht, an dem sich die Bedienelemente befinden.

In Ausnahmefällen gibt es auch Rasentrimmer mit Zweihandgriff, nicht zu verwechseln mit dem Doppelgriff, der auch als „Biker“-Griff bezeichnet wird und bei Freischneidern zu finden ist.
Diese Art von Griff ist bei den schwersten und am schwierigsten zu bedienenden Modellen zu finden und ermöglicht es dem Bediener, das Gesamtgewicht der Maschine auf beide Hände zu verteilen, was die Schneidarbeiten erleichtert.

Rasentrimmer haben dagegen vor allem die Aufgabe, dem Benutzer das Schneiden in verschiedenen Winkeln zu ermöglichen, damit auch die schwierigsten Stellen leichter erreicht werden können.

5. Köpfe

Das wichtigste Merkmal der Köpfe von Rasentrimmern ist, dass sie schnell zwischen den Funktionen Trimmen und Kantenschneiden wechseln können.
Der Schneidapparat des Rasentrimmers kann zwei Funktionen erfüllen, und zwar das Schneiden von Gras, wenn auch nur für kleinere Arbeiten, und das Trimmen.
Dank dieser Funktion kann sowohl das Gras unter Pflanzen und Blumenbeeten als auch das Gras entlang von Mauern oder Einfahrten getrimmt werden.

Der Wechsel zwischen diesen beiden Schneidsystemen kann unterschiedlich sein. Bei einigen Modellen kann der Kopf um bis zu 45° nach links und rechts gedreht werden, bei anderen muss ein spezieller Schalter gedrückt werden, um das Schneidsystem zu wechseln.

Bei anderen Modellen wird das Trimmen durch ein oder mehrere Räder ermöglicht, die direkt über dem Steinschlagschutz angebracht sind und es dem Bediener ermöglichen, in 2 verschiedenen Positionen zu schneiden:

• Horizontale Position zum Mähen von Gras.
• Vertikale Position für den Kantenschnitt.

In dem folgenden Video unseres YouTube-Kanals sehen Sie einen Trimmer, der bei der Arbeit beide Schnittarten ausführt.

Es gibt zwei verschiedene Schneidevorrichtungen:

• Fadenkopf
• Kopf mit Messer aus Hartplastik

5.1 Fadenkopf

Bei Rasentrimmern wird meist der Fadenschneidkopf verwendet, da er vielseitiger ist als ein Messer.
Das Schneiden mit einem Faden ist zudem wesentlich präziser, vor allem an unzugänglichen Stellen.

Die Struktur ist dieselbe wie bei den Köpfen von Freischneidern, d. h. eine Spule Nylonfaden, aus der nur zwei Enden austreten.
Wenn sich die Spule, die den Faden enthält, zu drehen beginnt, versteifen sich die beiden Enden, so dass das Gras mühelos geschnitten werden kann.

Bei der Verwendung dieses Kopfes ist darauf zu achten, dass er nicht versehentlich mit dicken Ästen oder Steinen in Berührung kommt, da er sonst brechen könnte.

Der heute gebräuchlichste Fadenkopf ist der „Tap & Go“ Kopf, der sich ohne Schlüssel oder andere Werkzeuge öffnen und einstellen lässt und bei dem der Faden durch einfaches Drücken auf den Boden während der Drehung vorwärts bewegt werden kann.

5.2 Messerkopf

Der Messerkopf ist, wie bereits erwähnt, angesichts der Art der Arbeiten, die mit Freischneidern ausgeführt werden, nicht sehr gefragt.
Die Messer sind aus Kunststoff und nicht aus gehärtetem Stahl wie bei Freischneidern, die für weniger anspruchsvolle Schnitte geeignet sind.

Diese Art von Kopf ist von der Bauart her stärker als Nylonfaden und kann auch Stößen mit Steinen und anderen Hindernissen auf dem Boden standhalten.

6. Schaft:

Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Schaften:

• Mit geradem Schaft
• Mit gebogenem Schaft

• Am meisten werden starre Stangen verwendet, die je nach Leistung und Größe des Trimmers einen unterschiedlichen Durchmesser haben können.
• Gebogene Stangen sind selten; sie erleichtern das Erreichen schwieriger und enger Stellen, an die man mit starren Stangen nur schwer herankommen kann.

Die Durchmesser sind je nach Leistung und Ausstattung der Maschine unterschiedlich, lassen sich jedoch wie folgt zusammenfassen:

– Stangen mit einem Durchmesser von 23 bis 25 mm → Kantenschneider ausschließlich für den Hausgebrauch;
– Stangen mit einem Durchmesser von 26 bis 28 mm → Kantenschneider für den begrenzten Einsatz;
– Stangen mit einem Durchmesser von mehr als 28 mm → Kantenschneider für den mittelschweren Einsatz.

Beide Typen können entweder ausziehbar sein oder in einigen Fällen in zwei Teile geteilt werden, um die Lagerung zu erleichtern.

7. Rasenmäheraufsatz

Der Mäheraufsatz ist ein sehr nützliches Teil, wenn Sie Trimmarbeiten mit echten Mäharbeiten kombinieren wollen, wie sie ein echter Rasenmäher ausführen kann.
Die Funktionsweise ist in der Tat die gleiche; es ist eine Basis, die je nach Bedarf montiert werden kann, bestehend aus 4 Rädern und einem Mähdeck mit Faden.

Das Mähdeck hat eine Breite von bis zu 28-30 cm und ermöglicht so einen schnelleren Schnitt und vor allem das Schneiden von Gras auch in Gärten mittlerer Größe.